Samstag, 16. September 2017

Farewell



Der Rückweg von Denali fühlte sich schon wie ein Teil des Heimwegs an. Nicht mehr wie ein Stück des Abenteuers. 

Obwohl der Besuch des Städtchens Talkeetna noch etwas speziellen Flair zum erleben bot. Man kann es auch als pittoresk bezeichnen. Es hat seinen Charme ist aber einfach eine richtige Touristenfalle. Der Besuch lohnt sich aber. Hier hatten wir einen Camping zwischen Strasse und Schienen. Wir entschieden uns für die Seite mit den Schienen. Die Züge sind zwar lauter, aber deutlich seltener…



Nach der Rückgabe des Campers genossen wir noch die sehr gemächliche „Grossstadt“-Atmosphäre in Anchorage bevor es wieder auf den Heimflug ging. Nachdem zwei Freiwillige gefunden waren welche das Überbuchungsproblem lösten, konnte dieser in Angriff genommen werden. Zehn ereignislose Stunden in der Enge der Aluröhre.

Montag, 11. September 2017

Denali



Die Rangerin aus dem St. Elias hatte Recht – Denali ist eine grosse Touristenfalle. Ich hatte jedenfalls das Gefühl gleich wieder gehen zu wollen als ich das Visitor-Center betrat. Am Internationalen Flughafen von Anchorage hatte es jedenfalls weniger Betrieb. Das wäre aber schade gewesen. Einmal herausgefunden wie man um die grossen Massen herumkommt kann man die Natur geniessen. Es empfiehlt sich auch nicht mit einem Tourbus auf die Wildlife Tour zu gehen (Bis Bus Nummer 18 ist uns schon mal begegnet). Es fahren noch die Grünen „Linein-Busse“ (halt ohne Snack). Wird die Snackbox nicht geleert geben die Fahrer die Reste schon mal auch in den Camperbus… Dieses recht effiziente Bussystem verhindert jedenfalls den totalen Verkehrskollaps im Park und ermöglicht vielen einen guten Eindruck. Leider zierte sich der Denali (Mt Mc Kinley) und zeigte sich nicht in voller Grösse.
Nach guten sechs Stunden im Camperbus kamen wir gut geschüttelt in unserer Lodge fast ganz am Ende des Parkways an. Diese war eher klein und familiär geführt, und es kam das echte Lodge Erlebnis auf. Mit der obligaten Glocke welche um halb Sieben das Nachtessen ankündigte.
Leider klappte es trotz einer klaren Nacht, Aurora-App und stündlichem aus dem Fenster schauen nicht mit den Nordlichtern…





Samstag, 9. September 2017

Ein klein wenig Indian-Summer



Nach einem kurzen Besuch in Copper Center mit Museum und den Orignal-Sauerteig-Pfannkuchen in der Lodge ging es zum Fielding Lake auf einen einfachen Camping. Hier waren alle Blätter der Büsche rot oder gelb. Auch tags darauf auf dem Denali Highway waren es die herbstlichen Farben die dominierten – zum perfekten Indian-Summer fehlte nur noch das etwas sommerliche Wetter.
Eine weitere Erfahrung, traue nie einem Reiseführer. Die Tankstelle vor dem Denali Highway Paxon gab es nicht mehr. Wir entschieden uns zur letzten Zurückzufahren. Eine gute Entscheidung. Die nächste Zapfsäule 40 Meilen weiter hätte auch nicht geholfen. Der Tankwart war mal 3 Stunden Abwesend (Es handelte sich um eine „einsame“ Zapfsäule neben einem Roadhouse)…
Die nächste Nacht verbrachten wir auf einem einfachen aber schönen Campingplatz in der Wildnis (Brushkana).



Dienstag, 5. September 2017

The Last Frontier



The Last Frontier (Hier das Ende der besiedelten Welt) ist auch der Wahlspruch Alaskas. Zu lesen auf allen Autonummern. Als wir uns vor der Fahrt auf der Mc Carthy Road bei der Rangerstation über die Strassenverhältnisse erkundigten, erfuhren wir von der netten Dame auch gleich das dies hier das echte Alaska sei. The Last Frontier (und nicht so Tourisitenzeugs wie Denali). OK, klare Ansage. Im Reiseführer stand, das die ersten Meilen auf Teer noch einfach seinen, dann folge die Schotterstrasse. Nun ja der Schreiberling muss der typische Mitteleuropäer gewesen sein (Teer = gut, Schotter = Panik). Jedenfalls gab es im geteerten Teil so richtig massive Schlaglöcher. Und diese Krater öffnen sich schneller als der Unterhaltsdienst pflastern kann. Sogar die richtig fetten Geländewagen machten Bögen darum oder befuhren die Stellen langsam (und ich meine Geländewagen, nicht SUV). Die Schotterstrasse jedenfalls liess sich besser fahren. 
Der Abstecher jedenfalls hat sich gelohnt. Die Geschichte der Kennicott Mines. Der mit Geröll bedeckte Kennicott Glacier. Sieht aus wie eine Mondlanschaft zwischen den grünen Bergen. Und die ersten Blätter die sich Verfärben – Vorboten eines Indian Summer?



 Und ab Mc Carty gibt es keine Abfalleimer mehr - nur noch Schilder dass man seinen Dreck wieder mitnehmen soll (und das funktioniert ertaunlicherweise...)


Sonntag, 3. September 2017

Prince William Sound



Für einen Tag begaben wir uns aufs Wasser, in einem Ausflugsboot für Touristen. Natürlich mit der obligaten Busladung Rentner die einfach das Programm mitmachten ohne zu wissen oder sich zu interessieren wo es hingeht. Aber jeder mit Namensschild. Jedenfalls gab es einiges zu sehen. Die Kapitänin gab ihr Bestes um die Tierwelt und die Gletscher im Sound zu zeigen und erklären. Auch zur Geschichte, von den Ureinwohnern über das „Good-Friday-Erthquake“ und die Ölverschmutzung nach der Havarie des Tankers „Exxon Valdez“.