Sonntag, 14. Juni 2015

Die Hotline



Die nächste Etappe führte vom Grand Canyon weg zum Lake Powell. Zuerst entlang dem Grand Canyon vorbei an Ruinen einer Indianersiedlung bis zum Horseshoe Bend. Einer eindrücklichen Flussschleife des Colorado.
Dort auf dem Parkplatz  wollte ich nur noch kurz wie in den Reiseunterlagen beschrieben eine Reservation telefonisch rückbestätigen. Eine Sache von ein paar Minuten – Denkste. Zuerst hing ich Minutenlang in einer Warteschlaufe in der mir alle Vorzüge einer Internetreservation immer wieder vorgeschwafelt wurde. Als ich endlich eine Dame dran hatte, konnte diese die Reservation nicht finden. Mein zweites Anliegen einen Stellplatz fürs WoMo zu reservieren brachte sie auch nicht auf die Reihe. Angeblich konnten keine Kreditkarten verarbeitet werden. Ich sollte doch später nochmals anrufen. Was ich dummerweise auch tat. Der Herr der mich bediente sagte erneut es können keine Kreditkarten verarbeitet werden. Auf meine Frage ob denn nun meine Reservation trotzdem in Ordnung sei, erhielt ich eine eher unfreundliche Bemerkung zu hören und einen Piepton, das wars. Der Typ versaute mir doch einen wenig den Moment am Horseshoe Bend – dafür braucht er sich nicht mehr viel Mühe zu geben um in die Top Ten meiner persönlichen Hassliste zu kommen... Kurz darauf erhielt ich noch eine SMS, dass meine 30 gratis Minuten meiner Telefonkarte trotz Anruf auf eine Gratisnummer aufgebraucht waren…
Vor Ort eingetroffen konnte alles geregelt werden. Auch das Problem mit dem verarbeiten der Kreditkarten war nicht mehr das des Kunden sondern des Resorts. Die Hotline wurde gemäss der Rezeptionistin von einer externen Firma betrieben. Tja liebe Manager MBA’s, BWLr und sofort: Outsourcing mag wirtschaftlich interessant sein, qualitativ bringt es offensichtlich nicht in jedem Fall das Optimum.

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